Norbu Ling e.V.
 

RITUALE / PUJAS

Immer wieder werden wir gefragt, ob die Möglichkeit besteht, Lamas, Mönche oder Nonnen zu bitten, z. B. für Kranke und Verstorbene Gebete und Rituale (Pujas) durchführen zu lassen.

Diese Möglichkeit besteht und ist im gesamten tibetischen Kulturkreis gebräuchlich. Die Tibeter suchen dafür Lamas und Ordinierte auf, um Heilung für Körper und Geist zu erbitten, da die meisten nicht selbst in der Lage sind, solche Rituale durchzuführen und die Rituale häufig sehr komplex sind.  Man schätzt darüberhinaus die Kraft von Lamas bzw. der Klostergemeinschaften als sehr kraftvoll ein.
In Tibet werden die Lamas, Mönche oder Nonnen in Privathäuser eingeladen und führen dort die gewünschten Rituale durch. In den Klöstern finden regelmäßige Gebete und dem klösterlichen Tagesablauf gemäß Pujas statt, an denen man sich beteiligen kann (mit Spenden nach eigenem Ermessen). Dies wurde auf Grund der großen Anzahl der Samgha (Klostergemeinschaft) besonders wertgeschätzt.
Rituale kann man für alle möglichen Anlässe erbitten, z. B. für den Frieden in der Welt oder für eine bestimmte Region, für die Erde und die Befriedung der Elemente, für das eigene und der Anderen Wohlergehen von Körper und Geist, für Glück und langes Leben etc., bis zum Erlangen der Buddhaschaft. Diese Rituale kann man sowohl für Menschen als auch für Tiere erbitten.
Wir stellen Ihnen hier nur einige wenige Rituale vor, die von den in Indien lebenden tibetischen Lamas, Mönchen und Nonnen durchgeführt werden.
Wenn Sie eine Puja durchführen lassen möchte, nennen Sie uns bitte den Namen der Puja,  den Namen dessen, für den die Puja gemacht werden soll und den Grund (z. B. Krankheit, Tod, berufliche oder sonstige Anliegen). Außerdem brauchen wir natürlich auch Ihren Namen (Auftraggeber) sowie die Höhe des Spendenbetrags.
Wir leiten Ihre Anfrage entsprechend weiter. Falls Sie unsicher sein sollten, welches Ritual für Ihr Anliegen passend ist, fragen wir gerne für Sie nach.
Spenden erfolgen in erster Linie nach persönlicher finanzieller Lage. Natürlich sind der Aufwand an Opfergaben, an Zeit und die Anzahl der Ordinierten zu berücksichtigen.

BEGLEITUNG FÜR VERSTORBENE (BARDO LAMTEN)

Die spirituelle Begleitung von Sterbenden und Verstorbenen wird häufig beansprucht. Spirituelle Unterstützung bedeutet, Sterbende mit Gebeten und Meditation zu begleiten und nach dem Tod die verschiedenen Totenrituale durchzuführen, für deren beeindruckende Methoden die Tibeter bekannt sind,  ebenso wie für ihre Rituale für den Bardozustand (Bardo = Übergangszustand zur nächsten Existenz).
Bitte Todestag (und - falls bekannt - die Todesstunde) angeben.
Folgende Rituale werden häufig durchgeführt:
49 Tage tägliche Praxis für Verstorbene
Wenigstens zwei in dieser Praxis erfahrene Mönche praktizieren täglich; für jeden Tag ist eine andere Puja vorgesehen, entsprechend auch andere Opfergaben: Räucherwerk, Tsampa (geröstetes Gerstenmehl), Butter, Milch usw.. Auch an eine Gabe für die Mönche sollte man denken.
Düntsik
Sieben mal jeweils am siebten Tag nach dem Todestag werden Gebete für den Verstorbenen durchgeführt.
Einmaliges Ritual
Gewünschte Zahl der Mönche,  Monlam-Gebete, Lama Chöpa-Puja, Butterlampen, Opfergaben.
Tsi
Tsi ist eine astrologische Berechnung für einen Verstorbenen; man findet damit heraus, wie es dem She (Bewusstsein / Seele) des Verstorbenen geht und wo es sich befindet. Darüber hinaus geht hervor, was man für den Verstorbenen tun kann, wo er wiedergeboren wird und was es für die Hinterbliebenen bewirkt. Dafür ist es nötig, das Geburts- und genaue Sterbedatum mit Uhrzeit anzugeben. Nur Wenige sind in diesem Fach ausgebildet. Ist der Verstorbene noch nicht beerdigt oder verbrannt, wird das Geburtsdatum und das Sterbedatum mit Wochentag und Uhrzeit benötigt. Ist der Verstorbene bereits beerdigt oder verbrannt, wird nur das Todesdatum mit Sterbezeit benötigt.
Kosten für darüberhinaus gehende gesonderte astrologische Berechnungen: 150 €

MEDIZINBUDDHA-PUJA FÜR KRANKE

Für Kranke ist z. B. das Ritual für den Medizinbuddha hilfreich. Mit dieser Puja ruft man die acht Medizinbuddhas an und bittet um Heilung des Kranken, sowie um die Heilkraft der einzunehmenden Medizin.
Einmaliges oder mehrfaches Ritual zur Gesundung des Betreffenden. Spende ja nach gewünschter Anzahl der Mönche

TARA PUJAS FÜR AKTIVITÄTEN GEGEN HINDERNISSE UND BEDROHUNGEN

Die weibliche Gottheit Tara repräsentiert die Aktivität aller Buddhas. Mit dem Ritual und den Opfergaben bitten wir um ihren Segen für unsere eigenen Aktivitäten und um Befreiung von sämtlichen Bedrohungen und Hindernissen.
4-Mandala-Tara-Puja
Das 4-Mandala-Tara-Ritual ist eine sehr geläufige und beliebte Praxis in der tibetischen Kultur. Es wird traditionell von 4er Gruppen von Mönchen oder Nonnen durchgeführt.
Es kommt vor, dass man manche Gebete oder Mantra vielfach rezitieren soll – bis zu 100.000 mal oder mehr.
Tara Bumther
100.000 facher Lobpreis an die 21 Tara-Gottheiten im Zusammenhang mit einer Tara-Puja.
Tara Tsenga
100.000 Tara-Mantras im Zusammenhang mit einer Tara-Puja.
RAUCHOPFER (SANG)
Dies ist ein alttibetisches Ritual, um Glück zu fördern, damit all unsere Vorhaben ohne Stocken in Erfüllung gehen. Dafür ruft man die eigenen Beschützer, die des Landes etc. an, hisst bunte Stofffähnchen mit Lungta (Windpferdabbildungen), die unsere Wünsche in alle Richtungen tragen sollen und bringt große Rauchopfer dar. Dies soll auf einem Berg oder zumindest auf einer Anhöhe geschehen, auch auf einem Hausdach kann das Ritual stattfinden.
Ein Rauchopfer dient besonders zur Steigerung von Energie und der Auflösung von Hindernissen im Allgemeinen und im Speziellen.

LAMA CHÖPA (GURU-PUJA)

Eine sehr beliebte Praxis zur Ansammlung von Verdienst, zur Reinigung und vor allem zur Förderung unserer Meditation.
Lama Chöpa Puja
Mit der Lama Chöpa-Puja bitten wir um Unterstützung für all unsere Anliegen.
Lama Chöpa Bumtsok - (100 000 Tsog-Opfergaben)
Es werden Opfergaben im Überfluss dargebracht und nach der Puja an Bedürftige verteilt.
Für diese Praxis muss ein günstiger Tag im tibetischen Kalender gefunden werden.

LICHTOPFERGABEN

Im tibetischen Buddhismus ist Licht ein Symbol für Weisheit und wird daher gerne und häufig den Gottheiten dargebracht.
Tongchoe
1.000 Lichter brennen einen Tag.
Bumchoe
100.000 Lämpchen, die in Lichterketten um das Hauptgebäude des Klosters angebracht werden, brennen von 20 h - 5 h früh.


Unser Spendenkonto:
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IBAN DE90 7007 0024 0191 6600 00
Deutsche Bank München
Betreff: Rituale und Pujas
 

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